CHEPRE

 

Heut Nacht bin, wie immer, ich leise gestorben.

Doch hab ich, im Dämmern, die Identität

Des Chepre erneut mir im Traume erworben.

Und nur aus mir selbst – und es wurde schon spät –

Erschuf ich mich neu für den heutigen Tag.

Seither dreh ich Mist und ich schlag Kapriolen,

Ganz so, wie ich’s mit meinen Worten vermag.

Ich bin Skarabäus und schieb mir die Sonne,

Dies alles durchleuchtende, göttliche Licht,

Dahin, wo das Weh liegt, dorthin, wo liegt Wonne,

Sezier so aus Schöpfung ein neues Gedicht.

 

© JMB – 07032012

 

 

 

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